Sanierung Wohnanlage München-Aubing

Die etwas in die Jahre gekommene Wohnanlage (Gesamt ca. 500 WE) im nördlichen Aubinger Stadtgebiet wurde ab 2014 im bewohnten Zustand umfassend energetisch saniert. Nach Abschluss der Hochbauarbeiten wurden die Freianlagen wieder hergestellt bzw. teilweise neu gestaltet.

Gestaltungsgrundsatz war, alte Strukturen zu belassen und nur dort zu verändern, wo Defizite offensichtlich waren. Vorhandenes Pflaster aus den siebziger Jahren wurde größtenteils wieder verwendet, jedoch bewusst mit neuem Betonplattenbelag an den Hauseingängen kombiniert. Fahrradabstellplätze und Müllhäuser wurden erneuert.

Für die Neugestaltung der Spielplätze führte der Bauherr Mieterworkshops durch, um eine gute Akzeptanz später sicher zu stellen. Auf den umfangreichen Baumbestand im Gebiet wurde maximal Rücksicht genommen und auch die in der Entstehungszeit typische Verwendung von Nadelgehölzen akzeptiert und erhalten. Die teilweise sehr großen Rasenflächen auf denen es in der Vergangenheit immer wieder zu Konflikten zwischen Fußball spielenden Kindern und Anwohnern gekommen war, wurden mit Pflanzinseln aus trockenheitsverträglichen Steppenstauden und Apfelbäumen bepflanzt.

(Fotos: Flo Hagena, Kronenbitter Landschaftsarchitekten)

Kinderhort München Kieferngarten

Der neue Kinderhort und die drei bereits bestehenden Kinderhorte bilden einen zusammengehörigen Campus. Dies bedeutet, dass alle Kinder die gesamten Freianlagen gemeinsam nutzen. Am Hauptzugang entsteht ein Platz, der die Kinder empfängt, ehe sie sich auf ihre Häuser verteilen.

Der Entwurfsansatz geht von einem sensiblen Umgang mit dem Baumbestand aus, der gerade im Sommer zur Beschattung, aber auch generell für die Strukturierung der Anlage eine enorme Bereicherung darstellt.

Gewünscht und eingebaut sind Elemente zum Balancieren und Klettern, eine Doppelschaukel sowie eine Sand- und Matschanlage. Die Eingangsbereiche sind mit Roller- und Fahrradständern ausgestattet.

Die gerade Formsprache orientiert sich am Gebäude, die Spielanlagen hingegen bilden hierzu einen Gegensatz mit ihren amorphen Einfassungen. Auch in Sachen Materialien sind Holz (Robinie), Stahl und Beton gut aufeinander abgestimmt. Auch die gewählten Farben ergänzen sich stimmig.

(Fotos: Flo Hagena)

 

kug Architekten

Kronenbitter Landschaftsarchitekten bdla

Wohnungsbau mit Einzelhandel

In der Nähe des Prinzregentenplatzes in München wurde ein alter Discounter abgebrochen und neben einem neuen Lebensmittelmarkt zusätzlich 42 Mietwohnungen errichtet. Im Kreuzungsbereich Stuckstraße/ Zaubzerstraße wurde ein kleiner Quartiersplatz konzipiert, welcher im Sommer als Außensitzfläche durch das neue Café genutzt wird. Die Wohnungen der Obergeschosse erhielten großzügige Dachterrassen nach Süden oder Westen orientiert. Die Dächer wurden mit einer extensiven Dachbegrünung begrünt. Die notwendigen PKW-Stellplätze konnten durch einen Anschluss an eine benachbarte Bestandstiefgarage nachgewiesen werden.

Im Jahr 2023 wurde das Projekt mit dem Ehrenpreis für guten Wohnungsbau der Landeshauptstadt München ausgezeichnet. Wie freuen uns sehr mit unseren Freianlagen Teil dieses tollen Projekts zu sein.

Hier ein Auszug aus der Begründung der Jury:

„Gewürdigt wird die gelungene und qualitätvolle, städtebauliche Weiterentwicklung einer bestehenden Nachbarschaft aus den 1970er Jahren. Das Wohnhaus mit Supermarkt und Café an der Zaubzerstraße schöpft dazu die Möglichkeiten des bestehenden Bebauungs plans aus. Als Ersatz für einen zweigeschossigen Baukörper mit Ladennutzung entstand ein städtisches Haus als ergänzender Teil der bestehenden Hofstruktur. Dabei schließt der Neubau mit einem fünfgeschossigen Körper an den zurückversetzten Bestand an und staffelt sich über vier bzw. fünf Geschosse weiter zu einem siebengeschossigen Hochpunkt. Anstelle eines bestehenden Parkplatzes an der Südwestecke des Grundstücks im Kreuz- ungsbereich Stuckstraße/Zaubzerstraße entstand ein Platz, der kleinteilig gestaltet ist und eine öffentliche Terrasse für das Stadtteilcafé sowie geschützte, sonnige Sitzmöglichkeiten bietet. Die ehemaligen oberirdischen Stellplätze wurden in der Bestandstiefgarage untergebracht.

Zudem führt die Jury an, dass der freifinanzierte Mietwohnungsbau über unterschiedliche Wohnungstypologien und -größen, von Ein-Zimmer-Appartements bis hin zur WG-tauglichen Maisonette-Wohnung, verfügt und somit Wohnraum für eine heterogene Bewohnerschaft umfasst.“

(Fotos: Flo Hagena, Kronenbitter Landschaftsarchitekten)

 

Palais Mai Architekten

Kronenbitter Landschaftsarchitekten bdla

Willibaldplatz München

Die Neugestaltung des Willibaldplatzes entstand als Bürgerbeteiligungsverfahren. In mehreren öffentlichen Diskussionsrunden,  in Abstimmungen mit der Landeshauptstadt München und dem städtischen Verkehrsbetrieb wurden die Stellplätze und Fahrbereiche reduziert. Im südlichen Bereich vor den Geschäften entstand eine großzügige Fußgänger- und Anlieferzone. Durch den Rückbau der Straße konnte so ein ganzheitlicher Belag erstellt werden.

Ziel war es, durch eine Verkehrsberuhigung den Fußgängerverkehr zu fördern und den Willibaldplatzes zu beleben. Die Trottoirzone entlang der Agnes-Bernauer-Straße wird um ein Vielfaches verbreitert. Der gebündelte Strom aus Fußgängern und Radfahrern soll dadurch entzerrt werden. Eine Baumallee fördert die Aufenthaltsqualität und wird zum großzügigen Auftakt für den Willibaldplatz.

Die vorhandene Busspur wird wieder in das neue Konzept integriert, um bei Störungen der Trambahn den ÖPNV aufrecht zu erhalten. Im Bereich der neu entstehenden Grünzone mit großzügigen Rasenflächen sowie dem alten Baumbestand wird das bestehende Gleis mit grünem Asphalt befestigt. Die Grünzone bildet die neue Kernzone des Entwurfes. Sie soll den derzeit unübersichtlichen und ungeordneten Willibaldplatz Struktur sowie Aufenthaltsqualität geben. Verbindungswege gewährleisten nach wie vor die gute Vernetzung der verschiedenen Zonen mit den Haltestellen des ÖPNV.

(Fotos: Flo Hagena)

Grundschule Fröttmaning

Der Entwurfsansatz ging von einem sensiblen Umgang mit dem Baumbestand aus. Durch den Abriss der Schulbaracke im südlichen Bereich ließ sich eine zimmerartige Struktur der Anlage herleiten.

Diese einzelnen sogenannten Zimmer nehmen die Spielangebote auf. Hierdurch wurden die Baumfällungen auf ein Minimum reduziert.

Durch eine besonders intensive und attraktive Gestaltung wurde versucht, den Nutzungsdruck in den sensibleren Grünbereichen unter den Bäumen zu verringern. Im „Spielzimmer“ wurde eine  große individuelle Spielanlage errichtet werden, wo klassische Spielformen wie Klettern, Rutschen, Schaukel, Balancieren angeboten werden. Das Experimentierzimmer lässt Raum  für eigene Ideen. Formensprache und Materialität heben sich deutlich vom Umfeld ab. Freie Formen und natürliche Materialien überwiegen. Sand, Wasser, Weiden und Findlinge sollen die Kreativität anregen.

Unter der Baumreihe vor dem Schulgebäudes wurden kleine Hochbeete unregelmäßig, trapezförmig umstellt. Sie sollen abwechselnd bepflanzt oder mit Holzdecks überstellt werden. So kann dieser Bereich als „Kommunikationsfeld“ und als dass das Schulgebäude von Pausenhof trennende Element vielfältig genutzt werden.

(Fotos: Flo Hagena)

 

Claus + Forster Architekten

Kronenbitter Landschaftsarchitekten bdla

Pferdeklinik der LMU in Oberschleißheim

Im Rahmen der Neuorganisation der Tierkliniken der LMU entstand in Oberschleißheim die neue Pferdeklinik der tierärztlichen Fakultät. Sie ist Teil eines neu entstehenden großen Campus der Universität. Dem zweigeschossigen Hauptgebäude sind drei Stall- und Untersuchungsgebäude sowie eine Reithalle rechtwinklig angegliedert.

Neben einem ansprechenden Eingangsbereich, Parkplatzflächen und Fahrwegen waren in den Freianlagen Koppelflächen, Paddocks, eine Führanlage und eine Vorführbahn herzustellen.

Im Westen des Komplexes wurde eine bestehende Mistplatte mit Containerstellplätzen erweitert.

Die Entwässerung der Freiflächen erfolgt zum größten Teil oberflächlich über Sickermulden. Dachflächen und gefangene Hofbereiche werden an Rigolen angeschlossen, die ebenfalls Bestandteil der Freianlagenplanung waren. Das Dach des Institutsgebäudes wurde als Biodiversitäts-Gründach angelegt. Dieses enthält neben der artenreichen Bepflanzung auch Sandlinsen, Grobkiesbeete, temporäre Wasserflächen und Totholzhaufen für Insekten und Vögel.

(Fotos: Flo Hagena)

 

Claus + Forster Architekten

Kronenbitter Landschaftsarchitekten bdla

Zwei Häuser für Kinder Bürgerpark Oberföhring

Die Freianlagen für beide Häuser sind bewusst sehr naturnah und mit natürlichen Materialien und Elementen gestaltet. Unterstrichen wird das durch die amorphen Formen und geschwungenen Wege und Terrassen. Im südlichen Haus  konnte der Baumbestand gefällig integriert werden und bietet ein schattiges Plätzchen im Sommer und ganzjährig ein spannendes Spielangebot.

In den beiden Häusern für Kinder ist die Vermischung der Altersgruppen auch im Außenbereich gewollt. Das spiegelt sich auch in einem Großteil der Spielgeräte wider. Dennoch gibt es für die Kleineren eigene Rückzugsorte wie den Sandspielbereich oder eine kleine Nestschaukel. Für die älteren Kinder wurden individuelle Spiel- und Kletteranlagen geplant.

Die Lärmschutzwand im Osten der Gebäude wird als Kletterhilfe für bspw. Hopfen genutzt. Auch sonst wurde auf eine abwechslungsreiche und einheimische Bepflanzung wert gelegt, die die Kinder mit einbezieht und auch mit süßen Früchten versorgt.

 

macro Architekten

Kronenbitter Landschaftsarchitekten bdla

Kinderhaus St. Christophorus Fahrenzhausen

Das alte Kinderhaus wurde abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Die Erschließung des Kinderhauses erfolgt von Norden über einen Fußweg vom Pfarrzentrum und von Osten über die St.-Christophorus-Straße.

Das Gelände ist geprägt von hohem Baumbestand. Gerade der Freispielbereich erhält durch die Altbäume wertvollen Schatten. Der Neubau ist an Stelle des jetzigen Gebäudes, jedoch unterscheiden sich die Abmessungen. Die Grundtopografie und alle Erschließungen bleiben erhalten. Südlich des Neubaus entstand der neue Freiflächenbereich für die Kinder. Gemäß den inneren Funktionen des Gebäudes, sind die Freispielflächen den Krippen- und Kindergartenkinder direkt zugeordnet. Eine große zentrale Rasenfläche verbindet beide Bereiche und lässt Raum für Ballspiele, gemeinsame Aktivitäten oder Kinderfeste. Die Flächen unmittelbar am Gebäude sind mit Betonpflaster befestigt, um auch im Winterhalbjahr ausreichend Bewegungsflächen anzubieten. Rundwege laden zu wilden Rennen ein. In die Terrassenflächen eingebettet, erhalten Krippe und Kindergarten getrennte Sandspielbereiche. Zentrales großes Spielgerät für den Kindergarten ist ein „Baumhaus“ bzw. eine um einen vorhandenen Ahorn gebaute Spiellandschaft.

(Fotos: © Achim Bunz, Kronenbitter Landschaftsarchitekten)

 

Firmhofer + Günther Architekten

Kronenbitter Landschaftsarchitekten bdla

 

Heilpädagosische Tagesstätte Haar

Auf dem Grundstück südlich der Jesuskirche in Haar wurde als Nachverdichtung der Neubau einer Heilpädagogischen Einrichtung geplant. In dem multifunktionalen Gebäude wurden im Erdgeschoss eine Tagesstätte für Kindergarten und Schulkinder, in den Obergeschossen Räume für Wohngruppen für Kinder und Jugendliche und Wohnungen für Mitarbeiter untergebracht.

Die Freiflächen schließen unmittelbar an den Spielbereich des vorhandenen Hauses für Kinder (Kita und Krippe) an. Die Erschließung der Tiefgarage wurde unter den vorhandenen Spielhügel der alten Kita gelegt und ist gleichzeitig neuer Mittelpunkt beider Einrichtungen. Das Konzept sieht einen „offenen“ Garten zwischen beiden Einrichtungen vor und ist dadurch in Bayern einmalig. Die verschiedenen Spielangebote können somit von Kindern beider Einrichtungen genutzt werden. Dem Bewegungsdrang der Kinder kommen organische Wege, die, wo möglich, als Rundwege konzipiert wurden. Der Höhenunterschied des Tiefgaragenhügels wird für eine Rutsche, eine Bergsteigerrampe und Felsaufstiege genutzt. Die „alte“ Rutsche wurde überarbeitet und wieder eingebaut. Südlich des Neubaus stehen speziell für die Kinder der HPT eine Schaukel mit Spezialsitz, ein Rollstuhltrampolin und ein unterfahrbarer Wasser-Matschtisch zur Verfügung.  Für die Bepflanzung wurden robuste und insektenfreundliche Sträucher und Stauden ausgewählt.

Auch erhielt die Heilpädagoische Tagesstätte kürzlich Auszeichnungen für `Barrierefreiheit´ so wie `Nachhaltiges Bauen´.

 

Kammerl & Kollegen Architekten

Kronenbitter Landschaftsarchitekten bdla

 

Imkerei

Bienen
Wirtschaftlich ausgedrückt: die Bestäubungsleistung kann nicht importiert werden – existenziell gesagt: stirbt die Biene aus, stirbt wenige Jahre später der Mensch. Auch wenn wird es weniger dramatisch sehen, möchten wir einen Beitrag zur naturnahen Umweltgestaltung leisten und beschäftigen jeweils im Frühsommer einige hunderttausend Arbeiterinnen. Deren köstliches wie kostbares Arbeitsergebnis tauschen wir im Spätsommer gegen schnöden Industriezucker ein, nicht ohne sie vor dem Einwintern in jeder Hinsicht zu stärken. Dank Imkerglück und -geschick hoffen wir, dass die Völker im darauffolgenden Frühjahr wieder möglichst vollzählig zur Arbeit ausschwirren (aber bitte nicht schwärmen). Logisch, dass wir bei unserem landschaftsarchitektonischem Schaffen darauf achten, dass die Bienen auch was attraktive Pflanzen finden…

Kronenbitter Landschaftsarchitekten